Anfang 1886 bewarb sich der Lehrer Wilhelm Brockmann um eine freiwerdende Stelle an einer einklassigen Volksschule in der Bauernschaft Mecklenbeck (heute ein Stadtteil von Münster). Am 1. Mai 1886 begann er dort seine Arbeit. Am 1. Juli 1886, drei Manate nach seinem Amtsantritt, gründete Wilhelm Brockmann den Männergesangverein Concordia. Er gab dem Verein feste Statuten und hielt regelmäßige Proben ab. Bekannt wurde der MGV Concordia und sein Gründer um die Jahundertwende, im Besonderen durch die Aufführungen von plattdeutschen Theaterstücken.

Wilhelm Brockmann schrieb diese Stücke selbst. Sie bestanden aus Text und Gesang - wobei die Texte immer einen Bezug zum lokalen Geschehen hatten. Bis zum Jahr 1928 war Wilhelm Brockmann der Dirigent des MGV Concordia. Nach seinem Abschied blieb er dem Chor als Ehrendirigent erhalten. Er starb am 03. Dezember 1935. Zum Dank für fast 50 Jahre "Kulturarbeit" wurde im Jahr 2001 eine Straße nach ihm benannt.